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Entdecken Sie die Bedeutung von Change-Management für IT-Prozesse & wie die Beteiligung der Mitarbeiter:innen zu nachhaltigen Veränderungen führt.
Rund 40 Prozent der Mitarbeiter:innen empfinden die Digitalisierung im Job als Belastung. Dabei ist die Digitalisierung für Unternehmen von hoher Wichtigkeit und essenziell, um konkurrenzfähig zu bleiben. Die Belegschaft scheint jedoch zurückhaltend zu sein und gar Angst davor zu haben. Für Digitalisierungsprozesse und nachhaltige Veränderungen im Unternehmen sind das Change-Management in IT-Prozessen und die Einbindung der Mitarbeiter:innen in Entscheidungen äußerst wichtig. Doch wie sieht effektives Change-Management aus? Wie kann man alle Beteiligten in Entscheidungen einbinden? Diese Fragen beantworten wir in diesem Artikel!
In der heutigen schnelllebigen Welt ist das Change-Management unerlässlich für den Erfolg von Unternehmen. Change-Management bezieht sich auf den systematischen Ansatz, ausgewählte Maßnahmen umzusetzen, um Abteilungen oder sogar gesamte Organisationen tiefgreifend zu verändern und von einem Ausgangszustand zu einem definierten Zielzustand zu gelangen. Dabei spielt das Change-Management in IT-Prozessen eine entscheidende Rolle, um die Effizienz und Effektivität von Unternehmen zu gewährleisten und Mitarbeiter:innen aktiv in Entscheidungen einzubinden.
Besonders wichtig ist, dass das Change-Management immer auf eine konkrete und messbare Veränderung abzielt und das Projekt einen klaren Anfang und ein klares Ende hat. Dadurch unterscheidet sich Change-Management auch von Begriffen wie „Transformation“ oder „Organisationsentwicklung“.
Ein zentrales Ziel im Change-Management besteht darin, alle Beteiligten von dem bevorstehenden Wandel in der Organisation zu überzeugen und ihr Verhalten entsprechend dauerhaft zu verändern. Dabei spielt die Einbindung der Mitarbeiter:innen eine wichtige Rolle, denn der Prozess setzt direkt am einzelnen Arbeitsplatz der Mitarbeiter:innen an, um nachhaltige Veränderungen zu erreichen.
Die Erfolgsfaktoren für Change-Management in IT-Prozesse und Digitalisierungsprozesse sind, dass diese:
Die Einbindung der Mitarbeiter:innen bei Change-Management in IT-Prozessen ist besonders wichtig, da der Prozess direkt am einzelnen Arbeitsplatz der Mitarbeiter:innen einsetzt und somit jede:r Einzelne für den Erfolg der Veränderungsprozesse entscheidend ist. Um Mitarbeiter:innen erfolgreich bei Entscheidungen einzubinden und die Veränderungsprozesse so zum definierten Ziel zu führen, gibt es verschiedene Veränderungsmodelle. Eines davon sieht wie folgt aus:
Der Veränderungsprozess lässt sich in drei Phasen einteilen:
Während des Veränderungsprozesses kann es hilfreich sein, wenn dieser durch einen Change Enabler begleitet wird. Change Enabler sind Wegbereiter, die ohnehin schon von der Digitalisierung begeistert sind und andere Mitarbeiter:innen mitnehmen können.
Susanne Purucker vom Institut für Informationssysteme der Hochschule Hof arbeitet für die Forschungsgruppe Systemintegration und beschäftigt sich intensiv mit der Digitalisierung von Prozessen und wie es zu guten Veränderungsprozessen für Unternehmen kommt. Die Akzeptanz der Mitarbeiter:innen für Digitalisierungsprozesse ist dabei ein entscheidender Punkt. Sie merkt an, dass die Akzeptanz von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Das Modell nach Kübler Ross veranschaulicht recht gut, wie der Prozess von der Planung der Veränderung bis hin zur erfolgreichen Integration der Veränderung allgemein von Mitarbeiter:innen wahrgenommen wird:
Nach der Planung der Veränderung im Unternehmen erfolgt erst einmal ein Schock, gefolgt von Bedenken. Dies führt zu einem anfänglichen Widerstand der Mitarbeiter:innen, bis sie merken, dass die Veränderung vielleicht sogar Sinn macht, aber es bleibt ein Ärger bzw. Frust. Irgendwann folgt dann die rationale Akzeptanz und es geht in die Testphase. Sobald die Mitarbeiter:innen dann aktiv mit der Veränderung in Berührung kommen und diese ausprobieren, kommt irgendwann auch die emotionale Akzeptanz und zu guter Letzt die Integration der Veränderungen ins Unternehmen.
Für das Change-Management in IT-Prozessen ist es sehr wichtig, dass die Mitarbeiter:innen bei Entscheidungen aktiv eingebunden werden. Um die Akzeptanz zu fördern, sollten diese Anfangs mit möglichst vielen Informationen gefüttert werden. Der Beistand und eine gewisse Führung des Veränderungsprozesses sind essenziell und gerade bei der Integration der neuen Prozesse sollten die Mitarbeiter:innen bestärkt werden. So merkt Susanne Purucker an, dass die Führungsebene bewusst auf die betroffenen Beschäftigten zugehen und zum Ausprobieren neuer Prozesse ermutigen soll. So erzählt sie von einem aktuellen Anwendungsbeispiel, in dem zwei Mitarbeiter:innen zusammengesetzt werden, neue Prozesse ausprobieren und dann vor allem Feedback geben sollen. Dadurch wird schnell deutlich, welche Punkte noch Schwierigkeiten bereiten und die Akzeptanz der Veränderung behindern. Zudem fühlen sich Mitarbeiter:innen dadurch einbezogen und wertgeschätzt. Es sind insbesondere Transparenz und Offenheit, die die Akzeptanz und den Erfolg im Change-Management in IT-Prozessen fördern.
Porsche Consulting hat die vier entscheidende Maßnahmen der Veränderungsarchitektur herausgearbeitet, die erfolgreiches Change-Management in IT-Prozessen und Digitalisierungsprozesse gewährleisten:
Intensive Kommunikation: Im Change-Management in IT-Prozessen ist es unerlässlich, regelmäßig und transparent mit den Mitarbeiter:innen zu kommunizieren, um Vertrauen und Verständnis für die Veränderungen aufzubauen.
Beteiligungskonzept: Eine frühzeitige Einbindung von Führungskräften und Beschäftigten ermöglicht es, von Erfahrungen und Expertenwissen zu profitieren, was für den Change-Management Prozess von großem Vorteil ist.
Unterstützung für Führungskräfte: Durch spezielle Formate können Führungskräfte im Change-Management Prozess begleitet und als Multiplikatoren genutzt werden, um die Veränderungen im Unternehmen erfolgreich umzusetzen.
Qualifizierung der Mitarbeiter:innen: Um in den neuen IT-Prozessen erfolgreich arbeiten zu können, sind Qualifizierungsmaßnahmen für Mitarbeiter:innen ein wichtiger Bestandteil des Change-Managements. So können sie optimal auf die veränderten Anforderungen vorbereitet werden.
Change-Management in IT-Prozessen ist essenziell für den Erfolg von Unternehmen. Die frühzeitige Einbindung von Change-Management Mitarbeiter:innen ermöglicht es, nachhaltige Veränderungen zu erreichen und die Akzeptanz der Mitarbeiter:innen zu fördern. Durch intensive Kommunikation, Beteiligungskonzepte, Unterstützung für Führungskräfte und Qualifizierungsmaßnahmen gelingt es, Vertrauen und Verständnis für den Wandel aufzubauen und Mitarbeiter:innen erfolgreich bei Entscheidungen einzubinden. Somit werden die Veränderungsprozesse zum definierten Ziel geführt und die Effizienz sowie Effektivität von Unternehmen nachhaltig gesteigert.
Mit freundlicher Unterstützung von NextDIGi
Erfahren Sie, wie die digitale Transformation der Arbeitswelt zu Industrie 4.0 mobiles Arbeiten in der Produktion ermöglicht.
Mobiles Arbeiten in der Produktion - ein scheinbarer Widerspruch? Die digitale Transformation schafft jedoch die Voraussetzungen für einen schnellen Zugriff auf Informationen von überall und ermöglicht damit auch in der Produktion eine flexible Arbeitsweise. Wie Unternehmen dies umsetzen und von den Vorteilen profitieren können, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Mobiles Arbeiten in der Produktion wird immer wichtiger. Dabei geht es um die Nutzung mobiler Endgeräte wie Tablets, um Prozesse in der Produktion zu optimieren und zu digitalisieren. Vor allem in deutschen KMU, die oft noch papierbasiert arbeiten, kann durch die Implementierung mobiler Endgeräte eine effizientere Datenerfassung und -abfrage ermöglicht werden. Das papierlose Arbeiten reduziert dabei den Aufwand und sorgt für eine sofortige strukturierte Speicherung der erfassten Daten. Gleichzeitig können über die mobilen Endgeräte neue Kommunikationswege geschaffen werden, um Laufwege und Reisen zu minimieren, beispielsweise durch Fernwartungen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen dabei oft bereits aus ihrem privaten Umfeld bekannte Geräte, was eine intuitive Einführung ermöglicht und nur eine kurze Einarbeitungszeit erfordert.
In der Produktion können unvorhergesehene Störungen jederzeit auftreten, die zu Stillständen von Maschinen und damit auch zur Unterbrechung des Produktionsprozesses führen. Oftmals sind die Ursachen für einen Stillstand defekte Werkzeuge, Materialbedarf oder zu lange Rüstzeiten. Diese Probleme führen zu einem hohen Zeitverlust und verursachen zusätzliche Kosten. Die manuelle Überwachung und Identifizierung von Problemen an den einzelnen Maschinen sind oft schwierig und zeitaufwendig, insbesondere wenn Beschäftigte für mehrere Maschinen gleichzeitig verantwortlich sind. Es ist wichtig, frühzeitig über Probleme an den Maschinen informiert zu werden, um die Stillstandszeiten zu minimieren und die Effizienz des Produktionsprozesses zu erhöhen.
Die Vorteile von mobilen Endgeräten in der Produktion sind vielfältig und sind unter anderem:
Verbesserte Mensch-Maschine-Interaktion: Smartphones können als Benutzungsschnittstelle zwischen Mensch und Technologie fungieren, um eine verständliche Kommunikation zwischen den Produktionsmaschinen und den Bedienenden zu gewährleisten.
Reduzierung von Stillstandszeiten: Durch den Einsatz von mobilen Endgeräten zur Produktions- und Maschinenüberwachung können Stillstandszeiten in der Produktion reduziert oder gar vermieden werden. Bei auftretenden Problemen wird der oder die verantwortliche Mitarbeiter:in in Echtzeit mittels Push-Benachrichtigung auf das Smartphone informiert und kann frühzeitig reagieren.
Verbesserte Effizienz: Durch den schnellen und einfachen Zugriff auf Informationen und Anwendungen können Mitarbeiter:innen effizienter arbeiten und somit die Produktivität erhöhen.
Erhöhte Flexibilität: Mobile Endgeräte ermöglichen es den Mitarbeiter:innen, von überall aus auf die Produktionsdaten zuzugreifen und Probleme zu lösen, ohne an einen festen Arbeitsplatz gebunden zu sein.
Verbesserte Kommunikation: Mobile Endgeräte ermöglichen es den Mitarbeiter:innen, schnell und einfach miteinander zu kommunizieren und Informationen auszutauschen. Dadurch kann die Zusammenarbeit verbessert werden, was zu einer höheren Effizienz und Produktivität führt.
Bessere Überwachung und Kontrolle: Durch den Einsatz von mobilen Endgeräten können Produktionsprozesse besser überwacht und kontrolliert werden, was zu einer höheren Qualität und Sicherheit führt.
Das mobile Arbeiten in der Produktion bietet eine Vielzahl von Vorteilen und wird immer wichtiger. Eine Möglichkeit zur Implementierung ist der User Centered Design-Prozess, kurz UCD. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Produkte und Anwendungen zu gestalten, die die Bedürfnisse der Benutzer:innen in den Mittelpunkt stellen. Die Einbindung der Endnutzer:innen in den Entwicklungsprozess von Anfang an führt zu einer höheren Nutzbarkeit und einem positiven Nutzungserlebnis.
Durch den UCD-Prozess wird das Risiko für fehlerhafte Anwendungen und kostenintensive Korrekturen reduziert und die Produktqualität gesteigert. Digitale Anwendungen bieten den Mitarbeitenden größtmögliche Bewegungsfreiheit und reduzieren Wegstrecken sowie zeitliche Latenz zwischen Abteilungen, die analoge Dokumente verursachen. Tablets, deren Gebrauch aus dem privaten Bereich bekannt ist, bieten hierbei eine ideale Lösung. In manchen Fällen kann auch der Einsatz eines Telepräsenzroboters (TPR) sinnvoll sein, um räumliche Entfernungen zu überbrücken.
Das mobile Arbeiten in der Produktion ist eine Möglichkeit, um den Arbeitsprozess effizienter und flexibler zu gestalten. Der UCD-Prozess ist eine bewährte Methode, um Anwendungen zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen zugeschnitten sind und so zu einer höheren Zufriedenheit und Produktivität beitragen können.
Nutzungskontext verstehen: Im ersten Schritt wird der zukünftige Nutzungskontext des Produkts mittels Beobachtungen und Befragungen analysiert, um die Bedürfnisse der Nutzer:innen zu verstehen.
Anforderungen spezifizieren: Die spezifischen Anforderungen an das Produkt werden als Querschnitt von Nutzer:innen und Unternehmensanforderungen definiert, um sicherzustellen, dass es sowohl den Anforderungen der Nutzer:innen als auch den Geschäftszielen entspricht.
Lösungen entwerfen: Basierend auf diesen Erkenntnissen wird ein Prototyp des Produkts entworfen, der die Anforderungen und Bedürfnisse der Nutzer:innen erfüllt.
Evaluieren: Die Prototypen werden mithilfe von Feedback bei User-Tests und qualitativen Erhebungen evaluiert. Es werden die Effektivität (Wird das Nutzungsziel erreicht?), die Effizienz (Wie schnell wird das Ziel erreicht?) und die Zufriedenheit erfasst.
Anforderung erfüllt: Zur Optimierung werden Iterationen ab Schritt 2 mit den neuen Informationen durchlaufen, bis das Feedback der Nutzer:innen zufriedenstellend ist und die Anforderungen erfüllt sind.
Im Zuge der Digitalisierung verändern sich Arbeitsprozesse und -weisen. Neue Maschinentypen und Produktionsverfahren erfordern kontinuierliche Schulungen und Trainings von Mitarbeitenden. In diesem Zusammenhang können Erklärvideos eine wertvolle Unterstützung für mobiles Arbeiten darstellen. Im Gegensatz zu komplexen Handbüchern und Gebrauchsanweisungen sind Erklärvideos viel leichter zu verstehen und bieten einen anschaulichen Überblick über Arbeitsanweisungen, Lehrmaterial oder Anleitungen. Insbesondere in der Produktion können Videoanleitungen eine große Hilfe sein.
Eine Möglichkeit zur einfachen und schnellen Produktion von Videos bietet das Komplettsystem FOCUS von mastersolution. Das System besteht aus einer Weste und einem Kopfband, die an die individuelle Statur und Körpergröße angepasst werden können. Eine weitere Kamera lässt sich auf einem mitgelieferten Stativ montieren, um einen größeren Überblick zu ermöglichen. Das Besondere an FOCUS ist, dass es von nur einer Person bedient werden kann. Somit kann jeder Mitarbeitende selbstständig Videoanleitungen drehen und anderen Beschäftigten zur Verfügung stellen. Die Lösung ist mobil und jederzeit am Ort des Geschehens einsetzbar.
Die zugehörige Software ermöglicht eine unkomplizierte Nachbearbeitung des Videomaterials. Neben dem Schnitt und der synchronen Darstellung von bis zu drei Kameraperspektiven bietet sie auch eine Bild-in-Bild-Funktion sowie das Einfügen von Untertiteln und die nachträgliche Vertonung des Materials. Die fertigen Videos können in höchster Qualität ausgegeben werden. Durch die einfache und schnelle Produktion von Videoanleitungen mit FOCUS können Mitarbeitende jederzeit und an jedem Ort auf die benötigten Arbeitsanweisungen zugreifen und somit mobil arbeiten.
In der Produktion geht es immer mehr um Effizienz, Flexibilität und Mobilität. Industrie 4.0 ermöglicht durch die digitale Transformation eine schnellere Informationsverarbeitung und einen einfacheren Zugang zu Informationen von überall aus. Mobiles Arbeiten in der Produktion wird somit immer wichtiger und ist ein wichtiger Bestandteil des digitalen Wandels. Mithilfe von passender Software kann auch das mobile Arbeiten in der Produktion effektiv und erfolgreich gestaltet werden. Unternehmen, die die Vorteile von Industrie 4.0 und mobilem Arbeiten nutzen, können dadurch einen Wettbewerbsvorteil erzielen und erfolgreich in die Zukunft starten.
Mit freundlicher Unterstützung von NextDIGi
Allgemein
Wichtigste Digitalisierungsvorhaben
Was noch unklar ist
Was fehlt?
Quelle: Fabian Zacharias, Bitkom
Am 5. Mai 2021 startet der landesweite erste Branchendialog zum Thema Gesundheit und Digitalisierung für Unternehmen im Vogtland. Das kostenfreie Beratungsangebot der Regionalen Servicestelle wird vom Vogtlandkreis und der AOK Plus getragen und auch von SWS Digital unterstützt. „Obstkorb und Wasserspender reichen nicht aus. Notwendig ist eine systematische Erfassung von Gesundheitswirkungen auf die Mitarbeiter. Gesundheit am Arbeitsplatz beinhaltet den richtigen Bürostuhl und die richtige Unternehmensführung, Kultur und Unternehmenswerte“, sagt Andreas Matzke, Koordinator Regionale Servicestelle Betriebliche Gesundheit für den Vogtlandkreis.
Neben der Begleitung in Arbeitsgruppen und der Beratung, was Unternehmen konkret machen können, bietet die Servicestelle ein Portal von 60 regionalen Dienstleistern zum Gesundheitsmanagement, von Ergonomiefragen, Stressmanagement oder Möbel der Firma Walther Büroorganisation und Einrichtung aus Oelsnitz. Der Branchendialog ist offen für alle Unternehmen, Institutionen und Verwaltungen, die Büroarbeitsarbeitsplätze, IT-Tätigkeiten im Büro oder am Computer haben.
Das Thema Gesundheit der Mitarbeiter und Digitalisierung wird immer wichtiger. Der Einsatz von Internet und Computer erhöht die Effizienz und Produktivität, aber auch die Arbeitsverdichtung. Dem Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) zufolge sehen 81 Prozent von befragten Arbeitnehmervertretern eine Zunahme der Arbeitsmenge. Genannt wurden höhere Leistungserwartungen, mehr Multitasking, komplexere und vielfältigere Aufgaben und gleichzeitig laufende Projekte durch digitale Arbeitsmethoden. Kommunikationsdruck, ständige Erreichbarkeit oder Messbarkeit durch Transparenz können für Mitarbeiter zur Belastung werden.
Das Homeoffice tut sein Übriges. Im Februar 2021 arbeiteten 41 Prozent der Arbeitnehmer überwiegend im Homeoffice. Fehlende Ergonomie in Büro zu Hause führen zu Fehlhaltung. Laut einer RKI-Studie haben allein im Zeitraum des zweiten Lockdowns 14 Prozent der Befragten 1 bis 2 kg Gewicht zugelegt. Der durchschnittliche Gewichtszuwachs lag zuvor in einem Jahr bei 250 Gramm. Bewegungsmangel im Homeoffice wird zur Herausforderung.
Betriebliche Gesundheit als Managementaufgabe
Die eigene Sichtbarkeit durch den ständigen Blick in den Spiegel bei digitalen Besprechungen führt zu einer höheren objektiven Selbstaufmerksamkeit und ist anstrengend. Wer sich nicht sieht, geht von einem idealen Selbstbild aus.
Nur wenige Unternehmen kennen die arbeitsschutzgesetzliche Pflicht, eine Gefährdungsbeurteilung auch für psychische Belastungen durchzuführen. Hierbei werden Arbeitsinhalte und -abläufe aber auch soziale Beziehungen oder neue Arbeitsformen in den Blick genommen. Mögliche Gefährdungen werden erhoben, beurteilt und Verbesserungsmaßnahmen entwickelt und diese dokumentiert. Das können die Entwicklung von Unternehmenswerten oder einer Kommunikations- und Führungskultur sein. Gesundheit der Mitarbeiter ist vor allem eine Managementaufgabe. Führung hat mit 60 Prozent den größten Einfluss auf die Arbeitsfähigkeit der Beschäftigten - Arbeitsorganisation, Stress oder Motivation sind damit auch zentrale Gesundheitsthemen. Im Bereich Digitalisierung und Erreichbarkeit könnte zum Beispiel eine betriebsinterne organisatorische Lösung sein, dass Mails des Vorgesetzten nicht sofort, sondern innerhalb eines Tages beantwortet werden müssen. Die Einführung neuer Prozesse sollte professionell unter Beteiligung der Mitarbeiter erfolgen. Beratung bietet hier SWS Digital an. Ebenso steht die Regionale Servicestelle Unternehmen zur Seite und unterstützt sie dabei weitere kostenfreie Beratungsleistungen bei ihrer Krankenkasse oder Berufsgenossenschaft zu koordinieren.
Der Vorteil eines „gesunden Unternehmens“ ist ein besseres Unternehmen. Messbarer Nutzen sind weniger Fehlbelastung und Konflikte, höhere Termintreue, Produktqualität, Kundenzufriedenheit und Einhaltung von Fristen sowie insgesamt eine leistungsfähigere Belegschaft. Nicht zu vergessen, die Vorteile eines sinkenden Krankenstandes.
Die Servicestelle betriebliche Gesundheit mit Sitz in Plauen gibt es in dieser Form nur im Vogtland und hat Vorbildcharakter für anderen Kreise und Länder. Der Vogtlandkreis ist Vorreiter für das Halten und Gewinnen von Fachkräften. Aufgrund der demographischen Entwicklung hat das Vogtland bundesweit einen der höchsten Altersdurchschnitte. Deswegen engagiert sich der Kreis seit Jahren intensiv für die Fachkräfteallianz, Rückkehrerinitiativen, die betriebliche Gesundheit (seit 2015) oder die IT-Lounge mit SWS Digital. Bislang wurden rund 300 Unternehmen informiert und beraten.
Branchendialog am 5. Mai: hier informieren
Über die Regionale Servicestelle
Die Servicestelle informiert, berät und vernetzt kostenfrei kleine und mittlere Unternehmen in Fragen rund um das Thema „Betriebliche Gesundheit“. Neben Informationsveranstaltung bietet sie Unternehmen seit 2016 kontinuierliche Begleitung in branchenspezifischen Arbeitsgruppen. Die anbieterneutrale Servicestelle dient dabei als Bindeglied zwischen dem Bedarf von Unternehmen und den in der Region bereits vorhanden, innovativen Dienstleistungen zur Förderung der Betrieblichen Gesundheit.
Kontakt:
Andreas Matzke
Koordinator
Regionale Servicestelle Betriebliche Gesundheit
Friedensstraße 32
08523 Plauen
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Telefon: 03741 251 88 13
Mobil: 0172 651 96 58
https://servicekatalog.rsbg-vogtland.de/
Quellen:
Gewichtszunahme während Corona Zeitpunkt der Befragung Mai 2020 (S.15)
14% der Befragten nahmen 1-2 kg zu
12% 2-5 kg, und das während des ersten Lockdowns!
Die durchschnittliche Gewichtszunahme auf das Jahr wird in "normalen" Zeiten mit 250g angegeben
Gründe unter anderem Bewegungsmangel
(RKI, Journal of Health Monitoring, Gesundheitliche Lage COVID-19) https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/JoHM_04_2020_Gesundheitliche_Lage_COVID-19.pdf
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Am 22. Juni 2023 folgten 57 Teilnehmer der Einladung im Rahmen des Projektes MOONRISE von SWS Digital e.V.
Viele Unternehmen und
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